Eine Geschichte über Weihnachtsmediatoren, dem Geist der Mediation und irgendwie um eine Rechtsverordnung

Arthur Trossen, Mediator und Mitbegründer von Integrierte Mediation e.V., schreibt seit 2012 jährlich über die beiden Weihnachtsmediatoren Medi & Ator.
Die Geschichten verwendet er als Trainingsmaterial und als Geschenk an die Mitglieder des Verbandes integrierte Mediation e.V.

Die beiden Weihnachtsmediatoren Medi & Ator sind Mediatoren aus Leidenschaft und bekommen es in diesem Jahr mit schlagkräftiger Konkurrenz zu tun: Es geht um Dr. Niko Laus, einem Mitbewerber, der MerryMediation praktiziert, dem Mediationsmarkt und der Gründung des ersten TopVerband der Weihnachtsmediatoren (TVWM).

Medi & Ator: Die Weihnachtsmediation V

Mir sind die beiden Mediatoren, pardon, Weihnachtsmediatoren das erste Mal begegnet und mir gleich symphatisch.

Das Auftauchen des Mitbewerbers und sein Angebot der MerryMediation verunsichert die zwei Weihnachtsmediatoren.
Einerseits stellen sie seine fachliche Expertise, die er verspricht, in Frage und andererseits sehen sie die Mediation bedroht. Sie überlegen, was sie tun können und beginnen ihren Plan umzusetzen: Sie gründen einen Verband (TVWM) und veranstalten zeitnah einen Kongress.

Auf dem Kongress führt Medi in einer Pause ein interessantes Gespräch [Wie immer auf solchen Veranstaltungen, oder? Anmerkung des Autors], das zu einer Wende führt…

Eine Geschichte mit Raum zur Interpretation

Die Geschichte bietet viele Ecken und Kanten, an denen man sich (gedanklich) anstoßen lassen kann, um über die eigene Position zum Mediationsgesetz nachzudenken.

Es geht irgendwann um den Geist der Mediation und was seine Vorgehensweise wäre [in der aktuellen Auseinandersetzung mit dem Mediationsgesetz und der Rechtsverordnung].

Der Geist der Mediation…

  • „…sagt Ihnen, dass der gewählte Rahmen einem Konsens eher im Wege steht als ihn zu ermöglichen und er hinterfragt, was das für die Zielsetzung bedeutet.“
  • „…würde darauf hinwirken, dass alle, die von einer Regelung betroffen sein könnten, Gelegenheit zur Teilnahme finden und an der Suche nach einem Konsens mitwirken.“
  • „…drängt [darauf], den Gegenstand der Suche genau zu beschreiben und das zu lösende Problem zu benennen.
  • „…würde darauf hindeuten, dass die Motive für eine Lösung nicht bekannt sind, weshalb es zu früh sei, um nach einer Lösung zu suchen.“

Sein weiteres Vorgehen wäre…

  • „…erst einmal die Kriterien für eine Lösung zu erarbeiten, in der sich auch die Mediation wiederfindet.“

  • „…Wenn es um ihre Implementierung geht, wird er den Zweck hinterfragen und sich erkundigen, was sie bewirken soll.“

  • „Wenn es um die Qualität der Mediation geht, wird er die Merkmale einer gelingenden Mediation festlegen…“

  • „…wenn es um die Ausbildung geht, wird er die darauf bezogenen Kompetenzen herausstellen.“

Aus der Perspektive des Nikolaus sind dies die wesentlichen Punkte, auf die der Geist der Mediation Wert legen würde.

„All das würde er wissen wollen, bevor er auch nur daran denkt, Regelungen aufzustellen. Wenn Sie dem Geist der Mediation folgen, müssen die Mediation nicht Implementieren, weil sie dann schon existiert.“

Mich haben einige Sätze zum Denken angeregt und ich versuche darauf achten, wann es um den Rahmen der Mediation und wo es um die Möglichkeiten der Mediation geht. Ein spannendes aber kein einfaches Thema.

Wie ist es bei Euch? Wie findet Ihr die Geschichte der Weihnachtsmediatoren? Was sind für Euch bemerkenswerte Stellen? Schreibt sie in die Kommentare.

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