Gepackt: Stoffbeutel zum Mediations-Kongress in Dresden

An anderer Stelle hatte ich bereits erwähnt, dass ich auf dem Mediations-Kongress in Dresden am 4. und 5. November sein werde.

Um mich dafür etwas vorzubereiten, packe ich mal meinen Stoffbeutel für den Kongress. Was nehme ich mit? Was möchte ich dort erfahren? Was bringe ich (Neues) von dort mit?

Freitag, 4. November 2016

10:00 Uhr Offizielle Kongress-Eröffnung durch den Vorstand und Grußworte der Schirmherrin Petra Köpping (Sächsische Staatsministerin für Integration und Gleichstellung) und Schirmherrn Dirk Hilpert (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden).

-> Was sagen die Schirmherr-Verantwortlichen zum Thema Mediation? Gibt es Hinweise auf die Verwendung im politischen Tagesgeschäft?

10:30 Uhr Impulsvortrag von Frank Richter

-> Herr Richter ist mir nicht bekannt, somit bin ich gespannt, was sein Impulsvortrag beinhalten wird.

11:30 Uhr Dr. Ruth Seliger – Impulsvortrag: Der große Wandel: (Was) kann Organisationsberatung in Zeiten gesellschaftlicher Veränderung nützen?

-> Sie ist Systemische Organisationberaterin  und fragt, ob, das, „was in Organisationen wirksam ist, auch in Zeiten eines tiefen gesellschaftlichen Wandels angewendet werden [kann]“? Ich bin gespannt, wie sie die Transfermöglichkeiten beschreibt.

12:30 Uhr Mittagspause

-> Neben dem reichaltigen Mittagsbüffet besteht die Möglichkeit, sich an den Ständen im Messebereich zu informieren. Mal sehen, welche Angebote dort zu finden sind.

14:00 Uhr Workshop-Block: Ade/Alexander/Schroeter: Wer hat Angst vor dem Elefanten? Oder: Wie MediatorInnen konstruktiv mit rechtlichen Fragestellungen und Hürden in der Mediation arbeiten

-> Eine Mediation braucht das Vertrauen der Medianten. Konflikte werden zwar etwas aus der Arbeits-, Alltags- oder Beziehungssituation herausgelöst, dennoch treten immer wieder rechtliche Fragestellungen auf, die es, zu Beginn, zu klären gilt. Ich bin gespannt, wie der „kreative“ Umgang mit Fragen und Ängsten anhand von Fallbeispielen vorgestellt wird.

15:30 Uhr Kaffeepause

16:00 Uhr Workshop-Block Kremser/Schröder: New Work durch Selbstorganisation und ihre Konfliktdynamik

-> New Work, im Zusammenhang von Arbeit 4.0, ist eins der Schlagwörter, das immer wieder auftaucht. Die „neuen“ Anforderungen der veränderten Arbeitswelt sind ein Thema, dass von verschiedenen Akteuren ausgiebig besprochen wird (weil keiner genau weiß, wie es wird).
Die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, in der Zusammenarbeit sind dabei aber, jedenfalls in meiner Wahrnehmung, nicht immer so präsent.
Der Beschreibungstext richtet sich an Unternehmen/Organisationen, mal sehen, ob nicht nur diese Perspektive eingenommen wird.

17:00 Uhr Rahmenprogramm – Überleitung zum Kongressfest

-> Die Wahl für diese Überleitung kann zwischen geführtem Stadtrundgang und einem Workshop zur Einführung in den argentinischen Tango erfolgen. Oder, wenn es sich ergibt, Zeit für Gespräche bieten.

19:30 Uhr Sektempfang

-> Das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth tischt auf.

20:00 Uhr Kongressfest

-> Ein Teil des Abends wird die Verleihung des Mediationspreises sein. Und ein Abendbuffet gibt es auch noch. Und Musik.

 Samstag, 5. November 2016

09:00 Uhr Einleitung in den Tag durch den Vorstand

09:15 Uhr Prof. Joseph P. Folger – im Gespräch

-> Herr Folger ist mir bisher nicht bekannt. Ich bin gespannt, mit wem das Gespräch stattfindet.

10:00 Uhr Kaffeepause

10:30 Uhr Workshop-Block FG MEB: Mit einfachsten Mitteln kleinen wie großen Menschen die wesentlichen Inhalte der Mediation vermitteln

-> Ich bin davon überzeugt, dass Mediation ein gutes Mittel zur Konfliktlösung ist und auch präventiv eine Menge erreicht werden kann, wenn die mediative Haltung vermittelt werden können. Dazu ist es notwendig, die Mediation verständlich vorzustellen. Aus diesem Grund interessieren mich solche „einfachsten Mittel“.
Die Methode von Frau Otto klingt interessant und soll, das finde ich besonders spannend, mit einer Dresdener Schülergruppe veranschaulicht werden. Sie, also die Methode, lässt sich im Schulbereich und in der Arbeit mit Schulmediatoren gut einsetzen. Das interessiert mich, da ich bereits mit Lehrerinnen und Lehrern zum Thema Konflikte unter Schülern gearbeitet habe.

12:00 Uhr Mittagspause

13:00 Uhr Workshop-Block Broschell/Jessulat: Wenn zwei sich streiten, aber nur einer zur Mediation kommt! – Mediatives IRP-Coaching als Alternativangebot für die Konfliktlösung

-> Es gibt Situationen, in denen eine Mediation nicht möglich, aber eine Konfliktlösung nötig ist. Welche Möglichkeiten aus dem Bereich des Coachings für solche Fälle sinnvoll sein können, interessiert mich.

14:15 Uhr Kaffeepause

14:45 Uhr Den richtigen Einstieg finden: Vom Beginn der Mediation an aufmerksam der Unterhaltung der Parteien folgen – Workshop – Prof. Joseph P. Folger/Christian Hartwig

-> Die Mediation gut zu beginnen, ist ein wichtiges Element. Die Medianden im Sinne des Empowerments von Anfang an einzubeziehen ist ein interessanter Aspekt.

15:45 Uhr Abschluss im Plenum

16:15 Uhr Ende des Kongresses

So, das ist das Programm von zwei Tagen in Dresden, soweit es mir bekannt ist.

Ich stelle fest, dass sich mein Interesse an den inhaltlichen Angeboten seit meiner Anmeldung im Mai geändert bzw. erweitert haben. Unter verschiedenen Gesichtspunkten finde ich auch nicht-gewählte Angebote spannend.
Zudem wurde zum Beispiel der Workshop von Anusheh Rafi,  zur Rechtsverordnung und ihrer Auswirkung auf den Mediationsmarkt, neu ins Programm genommen.

Insgesamt freue ich mich auf den Kongress, die Angebote, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und inspirirende Gespräche.

Gubt es vielleicht Fragen, die ich stellen sollte? Etwas, das ich stellvertretend erfragen sollte? Anregungen gerne in den Kommentaren.

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PS: Mir sind ein paar Einladungskarten zum Kongress in die Hände gefallen.

Falls jemand Interesse hat, postalische Grüße von mir oder anderen bekannten Personen auf dem Kongress zu erhalten, kann sich bei mir melden. 😉

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