Mediation zur Ortsumfahrung Kluftern

Quelle: verkehrsmediation-kluftern.de

Quelle: verkehrsmediation-kluftern.de

Vor zwei Jahren, genauer gesagt am 21.11.2014 startete die Verkehrsmediation Kluftern.

Diese Runde, als Regionalforum bezeichnet, besteht aus Mitgliedern des Kreistags, des Gemeinderats der Stadt Friedrichshafen, betroffener Ortsteile und Kommunen, Träger öffentlicher Belange sowie Umweltverbände, Interessenvertretungen und Bürgerinitiativen.

Deren Ziel ist es,…

…einen Konsens aller Betroffenen und Beteiligten zu einer gemeinsam erarbeiteten Trassenlösung der K 7743 neu zwischen Markdorf und B 31 neu zu erreichen und die Menschen in und um Kluftern von den negativen Auswirkungen des Verkehrs zu entlasten.

Dieser Konsens…

…soll dann die Entscheidungsgrundlage für die Gremien des Kreistages bzw. des Gemeinderates der Stadt Friedrichshafen sein.

Eine Infoveranstaltung mit Zwischenergebnissen

Am 13. Oktober 2016 fand die Infoveranstaltung dazu statt.

Die Mediation hat sogar eine eigene Webseite: Verkehrsmediation Kluftern, auf der die verschiedenen Trassen-Variationen zum Download zur Verfügung gestellt werden. Eine gute Möglichkeit also, auch zu einem späteren Zeitpunkt den Zwischenstand einzusehen oder Varianten miteinander zu vergleichen.

Das Besondere ist, dass…

sich anhand der Berichterstattung vor dem Beginn und nach der Präsentation der Zwischenergebnisse deutlich das Wirken von Mediation erkennen lässt. Zwei Beiträge veranschaulichen dies sehr gut:

Es sind natürlich nicht dieselben Personen, deren Meinung hier zu lesen sind, aber dennoch zeigt sich meines Ermessens, dass aus einer ablehnenden eine positive Haltung werden kann.

Entgegengesetzte Interessen, die scheinbar jeder Lösung im Wege stehen, verändern sich, verlieren häufiger ihre Bedeutung in der Mediation.

Oft sind sie Platzhalter für dahinterliegende Bedürfnisse, die sich aber in Konfliktsituationen nicht immer so leicht sagen lassen. Dann ist ein Standpunkt, ein Interesse „besser formulierbar“, denn schließlich sind wir es gewohnt, Argumente vor bringen zu müssen. Gefühle „passen“ da nicht.

Standpunkte wollen was und Bedürfnisse fragen nach dem Warum.

Darum ist es notwendig, sich auf den Prozess einzulassen. Ohne zu wissen, wohin es führt. Erst dann kann erlebt werden, wie aus Interessen Bedürfnisse werden.

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