#rp17-Session Rückblick: Ein Plädoyer für anständiges Community-Management.

Im Mai 2017 fand die re:publica statt. In Berlin. Bereits zum elften Mal.

Meine Vorbereitung für die Konferenz habe ich hier zusammengeschrieben und meinen Gesamteindruck danach an dieser Stelle notiert.

Hier möchte etwas genauer auf eine Session eingehen, die ich mir angesehen habe:

Foto: re:publica/Gregor Fischer

Die zweite Session, für mich, befasste sich mit dem Themenbereich Community-Management und war recht gut besucht. Die Akteure hatten sich vorbereitet und jede/r konnte von Erfahrungen und Beispielen aus seinem/ihrem Arbeitsgebiet erzählen.

Recht schnell wurde man sich einig…

Es ging um die Bewältigungsstrategien von aktiven Community-Managern, z.B. Musik- und Panda-Content sowie „schlechte“ und „gute“ Reaktionen auf Kommentare.

Dann ging es darum, was gutes Community-Management ist…

…und…

Wichtig ist dabei (trotz Rechtschreibfehler):

und

Mein Fazit

Als Einstieg in die Thematik konnte die Session gut vermitteln, wie unterschiedlich Personen im Community-Management sind und wie verschieden mit negativen Kommentaren umgegangen werden kann. Die einzelnen Redebeiträge nahmen aufeinander Bezug und ergänzten sich.

Für mich wurde in der Session deutlich, dass auch im Community-Management Haltung eine wichtige Grundlage ist:

Bei einigen Aussagen sind mir bei der Diskussion um ein „anständiges Community-Management“ weitere Fragen in den Sinn gekommen, die ich gerne gestellt hätte, um gemeinsam nach Antworten zu suchen*:

  • Wie lassen sich Community-Mitglieder beschreiben? Kann man vielleicht eine Kategorisierung vornehmen?
  • Welche Art von Kommentaren gibt es? Gibt es unterscheidbare Merkmale von „Anliegen, aber falscher Ton“ und „kein Anliegen, aber Trittbrettfahren“?
  • Welche Kommentare sind einfacher zu bearbeiten und welche Kommentare sind eine Herausforderung für Community-Manager?
  • Was sind die Beweggründe von KommentartorInnen? Lässt sich herausfinden, welche Bedürfnisse hinter einem Kommentar stehen?
  • Gibt es Versuche, „aus dem Ruder gelaufene“ Kommunikation zu analysieren und daraus zu lernen? Stichwort Dynamik, Tempo, Ausweitung
  • Spielen solche Fragestellungen überhaupt eine Rolle für ein Community-Management?

Wie sich in der Session gezeigt hat, waren viele Community-Manager anwesend, die von ihren Erfahrungen und Einschätzungen berichten könn(t)en. Damit ließen sich die Gemeinsamkeiten und die Vielfalt in der Kommunikation mit Menschen deutlich machen.

Kreative Vorschläge können einer breiteren Gruppe vorgestellt werden und vielleicht einen Austausch anstoßen, der über die Veranstaltung hinaus weitergeführt wird. Es kann eine „gemeinsame“ (Fach-)Sprache entstehen, über die im Folgejahr, in einer Anschluss-Session, der Austausch weitergeführt werden kann.

Was meint Ihr? Ist ein solcher Austausch sinnvoll? Wäre eine Session auf der re:publica eine gute Grundlage dafür? Oder in welchem Rahmen könnte er sonst stattfinden?
Anregungen gerne in den Kommentaren.

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Das Video zur Session:

Die Session im Audioformat:

Zur Übersicht meines Erfahrungsbericht von der re:publica17

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* Es gab die Möglichkeit, im Anschluss an den Podiumsaustausch, Fragen zu stellen. Ich meine diese Formulierung im Sinn des Weiterdenkens.

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