Ende des Projektes „3D-Schulentwicklung – eine demokratische, diversitätssensible und diskriminierungskritische Schule

Das Projekt der Senatsverwaltung und der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. entwickelte sich aus der zuvor gemeinsam durchgeführten Veranstaltung für „Schulberater*in für 3D-Schulentwicklung“, in der es um die Themenschwerpunkte Demokratiebildung, Diversity und Gewaltprävention ging.

Der Gedanke, der hinter dem nun endenden Projekt stand, war folgender: „Wenn wir Schulberater*innen (Lehrkräfte und externe Trainer*innen) weitergebildet haben, damit sie Schulen auf dem Weg zur demokratischen Schulentwicklung beraten und unterstützen, dann sollten wir ihre Erfahrungen und Kompetenzen bekannt(er) machen“.

Alle öffentlichen Berliner Schulen (Grund- und Oberschulen) konnten sich für das Projekt bewerben, um über ein Jahr von zwei Schulberater*innen begleitet zu werden. Das Projekt habe ich ein wenig in verschiedenen Beiträgen dokumentiert:

Im Frühjahr zeichnete sich ab, dass die Fortführung der Prozessbegleitung durch die Schulberater*innen bis zum Sommer nicht einfach werden würde. Einige Projekte konnten vor den Einschränkungen durch die Pandemie und den Schließungen durchgeführt und beendet werden. Manche Termine mussten bereits in den virtuellen Raum verlegt werden und es gab auch Projekte, die vorerst ausgesetzt wurden und deren Abschluss noch nicht absehbar ist.

Die neu entstandenen Herausforderungen mussten gemeistert und organisiert und im Schulalltag mit allen Beteiligten kommuniziert werden. Dabei den Blick auf eine demokratische Schulkultur zu richten (und diese weiter zu entwickeln) scheint offensichtlich wichtig und bietet sich an, lässt sich allerdings schwer umsetzen.

Eine Abschlussveranstaltung des Projektes hat nicht mehr stattgefunden. Hier hätten die Steuergruppen auf Ihre Zusammenarbeit mit den Schulberater*innen geschaut und sich die Projekte gegenseitig vorstellen können. Ebenso hätten sich die Beteiligten darüber austauschen können, welche Vorteile eine individuelle Begleitung durch entsprechende Fachleute hat bzw. welche Bausteine erfolgreich gewesen sind.

Es ist schade, dass eine fachliche Weiterverwendung der gemachten Erfahrungen im Sinne des Wissenstransfers nicht möglich war. Das lässt sich nicht ändern und auch nicht nachholen.

Mein Eindruck ist, dass die entstandenen Kontakte zwischen Steuergruppe und Schulberater*innen-Tandem auch in Zukunft zu einer Zusammenarbeit führen könnte bzw. im Rahmen der schulübergreifenden Netzwerke Erwähnung findet. Somit ließe sich die Kompetenz und Erfahrung auch weiterhin nutzen und erweitern.
Meine Vermutung ist, dass von Seiten der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie es im kommenden Jahr weitere Impulse für eine demokratische Schulentwicklung geben wird.

Für mich persönlich ist dieses Projekt der 3D-Schulentwicklung auf jeden Fall nicht abgeschlossen, ich werde auch zukünftig mit Schulen, Steuergruppen und Schulleitungen zusammenarbeiten und meine Unterstützung anbieten, in den Prozess (wieder) einzusteigen. (Genaueres findet sich hier)

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