Termin: Der Kongress des Bundesverband Mediation in Dresden, ich bin dabei.

Am 4. und 5. November 2016 findet in Dresden der Mediations-Kongress des Bundesverband Mediation e.V. statt. Diese Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt und hat in diesem Jahr das Thema „Vielfalt neu denken“.

Der Veranstaltungsort, das Hotel Westin-Bellevue, liegt in angenehmer Lage, wie ich finde.

Das Programm an den zwei Tagen ist umfangreich und spiegelt die unterschiedlichen Themengebiete rund um die Mediation deutlich wider (Link zum Flyer). Einige Angebote sind auch schon ausgebucht.

Schon zu Zeiten des Frühbucher-Rabatts im ersten Teil dieses Jahres hatte ich mich angemeldet. Mit dieser Anmeldung hatte ich eine Auswahl getroffen, was ich mir anhören wollte bzw. von dem ich zum damaligen Zeitpunkt dachte, dass es mich interessiert.
Mittlerweile sind neue Themen entstanden (z.B. die neue Rechtsverordnung) und diese in das Kongressprogramm integriert worden.

Bis zum Kongress werde ich mich intensiver mit den Angeboten und meiner getroffenen Auswahl beschäftigen und mir überlegen, welche Fragen mich interessieren und wie ich ihnen während des Kongresses nachspüren möchte, z.B.:

  • Welchen Personen möchte ich zuhören und mit welchen Personen möchte ich reden?
  • Welche Personen sollte ich treffen?
  • Was sind die Entwicklungen, die das Verfahren der Mediation weiterentwickeln (was heißt das überhaupt?)?
  • Welche Veränderungen stehen in den nächsten Jahren an, wenn die außergerichtliche Konfliktvermittlung eine größere Aufmerksamkeit bekommt?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, den Kongress zu „dokumentieren“?

Eine wesentliche Frage, die mich schon länger beschäftigt, ist, wie sich die mediative Haltung von Mediatoren gesetzlich regeln und innerhalb der Ausbildung vermitteln lässt.

Dazu werde ich auf dem Kongress sicher keine zufriedenstellende Antwort erhalten, aber sicher anregende Gedanken und Ideen hören.

Und Ihr? Seid Ihr auf dem Kongress? Habt Ihr Empfehlungen? Oder was würde Euch interessieren? Ich freue ich mich auf Hinweise und Kommentare.

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

  1. Das sind interessante Fragen, die Du Dir im Vorfeld der Tagung stellst und mich beispielsweise zum eigenen Fragen entwickeln anregst. Mich interessiert der Aspekt „mediative Haltung gesetzlich regeln wollen“ und ich würde mich freuen, wenn Du ihn hier oder in Deiner Nachlese zum Kongress noch einmal konkretisieren könntest.
    Ansonsten würde ich mich natürlich über eine Twitter-Berichterstattung freuen, lese aber auch gern eine Zusammenfassung hier auf dem Blog. So oder so – viel Vorfreude und interessante Momente und Erkenntnisse auf dem Kongress!

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  2. Hallo @Lernbegleiterin,

    es freut mich zu lesen, dass Du Fragen entwickelst. Das bietet Raum für Neues…

    Zum Thema „mediative Haltung gesetzlich regeln wollen“ kann ich versuchen, meine Gedanken dazu zusammen zu fassen (nicht sortiert):

    – Die mediative Haltung lässt sich nicht wirklich gut beschreiben, vielleicht am ehesten mit einer grundlegenden „Einstellung“, dem „Herangehen an Menschen“ oder den „Umgang mit Situationen“. Wie eine Art Grundton, der die ganze Zeit klingt und mitschwingt.
    – Die mediative Haltung von Mediatoren ist aus meiner Sicht ein sehr wichtiger Bestandteil für die Arbeit (eigentlich geht sie sogar darüber hinaus, aber das führt hier zu weit).
    – Die mediative Haltung kann nicht, wie im herkömmlichen Sinne, gelernt werden. Sie kann entstehen, sich entwickeln. Bei einigen ist sie vielleicht schon ein wenig vorhanden, bei anderen entsteht sie erst.
    – Die mediative Haltung kann schwer auf ein „vorhandensein“ geprüft werden. Ich würde sogar behaupten, dass dies nur vom Mediator selber entdeckt und erkannt werden kann.

    Zusammengefasst: Aus meiner Sicht ist die mediative Haltung ein wesentliches Werkzeug für Mediatoren, dass sich nur vage beschreiben lässt.
    Darum ist es schwer, sie während einer Ausbildung didaktisch zu vermitteln, geschweige denn, dafür eine gesetzliche Regelung zu schaffen.

    Zur Zeit verfolgt auch niemand die Absicht bzw. diesen Gedanken, denke ich.
    Ich finde es aber interessant, darüber nachzudenken, wie man sich der „mediativen Haltung“ annähern könnte.

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